Prof. Dr. Josef Foschepoth ist Zeithistoriker an der Universität Freiburg. Er arbeitete mehrere Jahre als Wissenschaftler und Leiter des Forschungsbereichs Post-War-History am German Historical Institute London. Anschließend nahm er verschiedene leitende Funktionen wahr. Er war u. a. Geschäftsführer und Präsident der AKAD-Privathochschulen Stuttgart, Gründungsvorstand des Verbandes der Privaten Hochschulen in Deutschland und Rektor der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr. 2005 kehrte er in die Geschichtswissenschaft zurück. Seitdem lehrt und forscht er am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg. Sein wissenschaftliches Interesse gilt vor allem der Erforschung der internationalen, bundesrepublikanischen und deutsch-deutschen Geschichte seit dem 2. Weltkrieg. Hierzu legte er eine Reihe von Publikationen vor, u. a. zum Kalten Krieg, zur Besatzungspolitik der Westmächte, zu Adenauer und zur Deutschen Frage, zur Geschichte der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit, zu Kommunismus und Antikommunismus und – in Vorbereitung – zur KPD im deutsch-deutschen Kalten Bürgerkrieg. Sein jüngstes Buch, das seit seinem Erscheinen im Oktober 2012 große öffentliche Beachtung und wissenschaftliche Anerkennung genießt, trägt den Titel: Überwachtes Deutschland. Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen, 3. Auflage 2013.